Nachhaltig grillen – Genuss mit gutem Gewissen

Sobald die Sonne scheint, schweben in den Gärten Röstaromen in der Luft: Es wird gegrillt. Aber ist es möglich, umweltfreundlich zu grillen, ohne auf den Genuss zu verzichten? Natürlich. Mit ein paar bewussten Entscheidungen können Sie schmackhafte und auch umweltverträgliche Leckereien auf die Teller zaubern!

1. Grillkohle: Olivenkerne statt Tropenholz

Ein wichtiger Punkt ist die Wahl der Grillkohle. Was viele nicht wissen: Grillkohle kann Tropenholz enthalten, was zur Abholzung von Regenwäldern beiträgt. Empfehlenswert ist daher Kohle aus Hölzern aus nachhaltiger europäischer Forstwirtschaft – idealerweise mit FSC-Zertifizierung. Besonders gut geeignet, weil sie ein Abfallprodukt aus der Landwirtschaft sind, ist Kohle aus Olivenkernen, Maiskolben und Weinreben. Speziell Olivenkernkohle verbrennt langsamer und ist somit effizienter und verursacht deutlich weniger CO₂ – also nicht nur gut für das Klima, sondern auch für den langen Grillspaß.

2. Gemüse statt Fleisch – klimafreundlich und köstlich

Grillen muss nicht zwangsläufig mit Fleisch verbunden sein. Auch verschiedene Gemüsesorten eignen sich hervorragend für den Grill – etwa Paprika, Zucchini, Mais oder Auberginen. Mit einer aromatischen Marinade aus Öl, Kräutern und Gewürzen entsteht ein vielfältiges Geschmackserlebnis. Lecker und zudem noch gesund.

3. Nachhaltiges Grillgeschirr verwenden

Wer draußen auf Porzellan verzichten möchte, greift oft zu Einwegprodukten aus Plastik oder Aluminium. Die sind zwar praktisch, aber äußerst belastend für die Umwelt. Besser ist es, auf wiederverwendbares Geschirr zurückzugreifen – etwa aus Edelstahl, Emaille oder Bambus. Diese langlebigen Alternativen sehen nicht nur gut aus, sondern vermeiden auch unnötigen Abfall.

4. Nach dem Grillen: sauberer Platz, sauberes Gewissen

Wer in der Natur grillt, sollte besonders auf Ordnung achten. Müll und Reste gehören nicht in die Landschaft. Bitte alles sorgfältig einsammeln und ordnungsgemäß entsorgen. So bleibt der Platz sauber – für andere Besucher und für die Natur selbst. Außerdem können Reste Tiere wie z. B. Waschbären anlocken.

Fazit:


Nachhaltiges Grillen ist keine Wissenschaft. Mit der richtigen Kohle, viel frischem Gemüse, wiederverwendbarem Geschirr und einem respektvollen Umgang mit der Umgebung lässt sich Grillgenuss ganz leicht mit Umweltbewusstsein verbinden. Guten Appetit!

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